Newsletter 01/21: g*m*g 2021: Klimagerechtigtkeit und was das mit Feminismus zu tun hat

 

Liebe Mitglieder,

Liebe Aktive,

Liebe Interessiert,

Liebe Alle,

Wir freuen uns, heute die feministischen Kampagne gesellschaft*macht*geschlecht zu re-launchen. Mit einer neuen Webseite , einem neuen Design, einer Projektgruppe im HoPo-Portal und einem Podcast werden wir uns pandemiegerecht bis ins Wintersemester 2021/22 mit dem Thema Klimagerechtigkeit beschäftigen. Aber bevor wir zu viel verraten, hier eine Übersicht der Themen im heutigen Newsletter:

  1. g*m*g 2021: „Klimagerechtigkeit und was das mit Feminismus zu tun hat.“
  2. Podcast: Pilotfolge online
  3. Neue Homepage, neues Design
  4. Projektgruppe „gesellschaft*macht*geschlecht“ im HoPo-Portal
  5. gmg 2021 live und in Farbe: Vernetzung und Veranstaltungen
  6. Kontakt & Social Media
  7. Newsletter abonnieren

Viel Spaß beim Lesen!

Mandy für gesellschaft*macht*geschlecht


1. g*m*g 2021: „Klimagerechtigkeit und was das mit Feminismus zu tun hat.“

„36 Grad, und es wird noch heißer“ sang Inga Humpe von 2Raumwohnung 2007. „36 Grad, kein Ventilator“.

14 Jahre ist das her. Ein unbeschwerter Partysong, der schlecht gealtert ist. Dass die Gletscher schmelzen und die Permafrostböden auftauen, war damals schon bekannt. Die globale Erwärmung sorgt für Dürren, Waldbrände, wetterbedingte Naturkatastrophen, den Anstieg des Meeresspiegel und das Sinken des Grundwasserspiegels. Diese Folgen der Erderwärmung stehen in einem direkten Zusammenhang mit Versorgungskrisen, Hunger und erzwungener Migration. Geburtenkontrolle, Einschränkung des privaten Konsums, erneuerbare Energiequellen, Verzicht auf moderne Technologien oder Geoengineering, also weitreichende technische Eingriffen in (geo)biochemische Kreisläufe der Erde, sind nur ein Ausschnitt der Vorschläge, um den Klimakollaps nach ein paar Jahre bzw. Jahrzehnte herauszuzögern.

Mit der Klimakrise spitzt sich auch das Geschlechterverhältnis zu: Nach Naturkatastrophen flammt Gewalt gegen Frauen und Queers regelmäßig auf: Nach dem Hurricane Katrina ist nicht nur die Zahl sexualisierter Übergriffe gestiegen, sondern die LGBTQI-Community wurde von der religiösen Rechten für den Hurricane verantwortlich gemacht. Im globalen Süden tragen vor allem Frauen und Kinder die Last der Folgen der Erderwärmung. Wo der Regen ausbleibt, der Grundwasserspiegel sinkt oder der Meeresspiegel steigt, können Frauen ihre Familien nicht mehr mit Lebensmittel und Wasser versorgen. Wenn bei Naturkatastrophen Frauen sterben, steigt auch die Wahrscheinlichkeit, dass die Kinder in ihrer Obhut sterben. Keiner der oben genannten Lösungsvorschläge ist in der Lage, den Zusammenhang zwischen Ökonomie, Geschlechterverhältnis und Klima in den Blick zu nehmen und langfristige Antworten auf den Klimakollaps zu finden.

Wir wollen uns daher in den nächsten Monaten mit solchen Antworten beschäftigen. Unter dem Titel „Klimagerechtigkeit. Und was das mit Feminismus zu tun hat.“ gibt es bis weit in den Sommer alle zwei Wochen etwas zum Thema auf die Ohren. Wir haben Klimaaktivist*innen, einen Experten zum Thema Biodiversität und feministische Wissenschaftler*innen in unseren Podcast eingeladen, um mit ihnen zu diskutieren, sie zu befragen oder ihnen einfach nur zuzuhören. Wir werden uns in den ersten vier Folgen mit den Themen Klimagerechtigkeit, soziale Ungleichheit im Ökoaktivismus und indigenem Ökoaktivismus beschäftigen. In den Sommerfolgen wollen wir uns dann noch mal mit Grundlagenwissen zu Ökologie und Naturschutz beschäftigen und machen dabei ein paar Umwege über die Geschichte des deutschen Waldes, Pilze und Sexualität im Pflanzenreich. Neben dem Podcast stellen wir Material zu den besprochenen Themen zur Verfügung, stellen Initiativen vor und versorgen euch mit Tipps und Tricks zu politischer Bildungsarbeit in der Pandemie und darüber hinaus.

2. Podcast: Pilotfolge online

Die Pandemie ist nicht spurlos an uns vorbeigegangen. Nachdem wir 2020 unsere Bildungsveranstaltungen pandemiebedingt abgesagt haben, gibt es uns ab 2021 regelmäßig auf die Ohren. Ihr findet unseren Podcast auf allen gängigen Plattformen oder ihr abonniert uns über den RSS-Feed . Die Pilotfolge ist bereits online!

Darin stellen Lydia und Mandy gesellschaft*macht*geschlecht und das Programm der ersten Staffel des Podcasts vor. Außerdem suchen Antworten auf eine ganze Reihe von Fragen: Was haben Konsum, Kolonialismus und der Klimakollaps miteinander zu tun? Warum ist individueller Verzicht keine ausreichende Maßnahme angesichts steigender Meeresspiegel, zunehmender Dürren und sich häufendem extremen Wetter? Welche Verantwortung tragen Staaten? Und was hat das alles mit Feminismus zu tun? Viel Spaß beim Zuhören!

3. Neue Homepage, neues Design

Gestern Nachmittag haben wir den Wartungsmodus abgeschaltet. Seitdem erstrahlt www.kein-sexismus.de in neuem Design und neuen Farben. Dort könnt ihr den aktuellen (und die vergangenen Aufrufe) von gesellschaft*macht*geschlecht nachlesen, euch Infos zur Veranstaltungsplanung und -durchführung holen und den Podcast nachhören.

Die Seite ist teilweise noch im Aufbau: Gerade bei der Veranstaltungsübersicht sind wir auf eure Unterstützung angewiesen! Ihr plant eine Veranstaltung, die zu gesellschaft*macht*geschlecht passt? Dann meldet euch bei uns und wir nehmen die Veranstaltung bei uns auf. Ihr habt in der Vergangenheit Veranstaltungen als Teil von g*m*g durchfgeführt? Dann schreibt uns! Wie wir erreichbar sind, erfahrt ihr im Abschnitt „Kontakt“.

Wenn ihr unsere Designvorlagen nutzen wollt, dann ist der nächste Punkt für euch besonders interessant.

4. Projektgruppe „gesellschaft*macht*geschlecht“ im fzs HoPo-Portal

Ihr wollt ein bisschen dichter dran sein, als via facebook oder die eMail-Verteiler? Kein Problem! gesellschaft*macht*geschlecht ist als Gruppe auf dem HoPo-Portal des fzs vertreten. Dort gibt es nicht nur Neuigkeiten, sondern auch Zugriff auf unsere Designvorlagen, einen Veranstaltungskalender, Tools zur gemeinsamen Erstellung von Tabellen und Texten und last but not least, die Möglichkeit die Kampagne im Kern mitzugestalten. Außerdem wird die Gruppe Dreh- und Angelpunkt unserer diesjährigen Veranstaltungen und Vernetzung.

5. gmg 2021 live und in Farbe: Vernetzung und Veranstaltungen

Nicht nur im letzten Jahr mussten unsere Präsenzveranstaltungen abgesagt werden. Auch in diesem Jahr wird es nicht möglich sein, sich in Präsenz zu treffen. Und ein Podcast und soziale Medien sind ja schön und gut, aber irgendwie fehlt da doch etwas, oder?

Und deswegen wird es ab April einen monatlichen jour fixe von gesellschaft*macht*geschlecht geben. Alle vier bis fünf Wochen laden wir euch zu einem thematischen Input ein, um uns im Anschluss bei Snacks und Getränken über den Input und andere Themen auszutauschen. Einladungen verteilen wir über unsere üblichen Kanäle. Also haltet die Augen offen! Wir freuen uns auf jeden Fall auf euch!

Im sonnigen Spätsommer planen wir außerdem eine dreitägige Veranstaltung zu unserem Kampagnenthema Klimagerechtigkeit. Wenn ihr Lust habt, euch an den Planungen zu beteiligen oder uns einfach nur einen Tipp geben wollt, wer auf keinen Fall bei dieser Veranstaltung fehlen darf, dann schreibt uns!

6. Kontakt & Social Media

Für Fragen zur Kampagne könnt ihr euch an Mandy wenden. Wenn ihr Fragen zur feministischen Arbeit des fzs habt, dann schreibt Lotti. Bei Interesse an der Mitarbeit im Ausschuss frauen- und genderpolitik kontaktiert den Ausschuss.

Neben der Homepage und der Gruppe im HoPo-Portal sind wir natürlich weiterhin auf facebook aktiv. Für ein Like gibt es dort regelmäßig feministische Perspektiven auf das Weltgeschehen, Veranstaltungsinfos und Neuigkeiten rund um die Kampagne und den fzs.

7. Newsletter abonnieren

 

Wenn du mehr Infos über gesellschaft*macht*geschlecht und feministische Themen an Hochschulen und darüber hinaus haben möchtest, trage dich für unseren Newsletter ein! Du erhältst dann ca. vierteljährlich eine E-Mail.

Noch häufiger gibt es Infos und Tipps aller Art auf unserer Facebook-Seite!